Heute erzählen wir euch die Geschichte wie aus Tomte ein Postwichtel wurde
Tomte war ein Wacholderwichtel! Er lebte in seiner wunderschönen Heide am Rande von Haltern am See. Und wisst ihr, was er dort am liebsten machte? Jede Menge Schabernack.
So kam es schon mal vor , dass Tomte Schilder verdrehte und sich Wanderer doch tatsächlich in der Heide verliefen. Oder er den Schafen erzählte, dass ihm zu Ohren gekommen war, dass nun auch Ziegen hier angesiedelt werden sollten! Die dadurch entstandene Aufruhr könnt ihr euch jawohl vorstellen.
All dies beobachte Zwergenchef Willi schon länger und stimmte ihn zunehmen missmutig. Ihr müsst wissen, Wichtel, Elfen und Fee leben friedvoll miteinander, aber auch nur da die Zwerge als „Vermittler“ agieren und für Recht und Ordnung sorgen.
So kam es, dass Zwergenchef Willi eines Tages die Nase voll hatte von Tomtes Streichen und für ihn eine neue Aufgabe suchte. Und da Zwergenboss Willi schon von den Waldbewohnern wie Frau Rotkehlchen und Herrn Wildschwein angesprochen wurden, dass sie sehnlichst auf ihre Weihnachtspost warten fiel es dem Zwergenchef wie Schuppen von den Augen! Postfrosch Fritzi brauchte gerade zur Weihnachtszeit Unterstützung und wer war da besser geeignet als Wacholderwichtel Tomte, stets voll Energie und Abenteuerlust.
Nur wie wollte er es anstellen? Dem Zwergenchef kam ein grandioser Einfall und er schmiedete einen Plan. Er hatte von einem magischen Trank gelesen, dem Traumtrank. Erzählungen nach lässt der Traumtrank Wünsche wahr werden und wer konnte diesen besser herstellen als Turmhexe Thea. Denn wie bei allen Zaubertränken sind die Zutaten natürlich streng geheim und werden nur von Turmhexe zu Turmhexe weitergegeben. So kam es, dass Zwergenchef Willi sich auf den Weg zu Thea machte, die es sich zur späten Herbst- und Winterzeit im Siebenteufelsturm gemütlich gemacht hatte. Mit dem Traumtrank im Gepäck kehrte er dann ins Wichteldorf zurück und setzte seinen Plan um.
Der Zwergenchef Willi verbrachte einen schönen Nachmittag mit dem Wacholderwichtel auf der schönen Lichtung, mitten in der Heide. Zur späteren Stunde bot er ihm noch ein gemütliches Abschlussgetränk an und siehe da, der Wichtel schlief danach schnurstracks ein. Die letzten Worte des Zwergenchefs „Du wirst nun Postwichtel sein und den Waldbewohnern ihre heiß ersehnten Weihnachtsbriefe zukommen lassen“, wirkten beim Wichtel im Traum noch nach.
Und nun kommt, lasst uns den Wichtel mal wecken, um zu sehen, ob der Traumtrank wirklich seine Wirkung erzielen konnte und wir Wichtel Tomte auf seinem
Abenteuer als Postwichtel
begleiten können…
Auf ins Abenteuer,
Silvia & Birgit